Donnerstag, 3. Mai 2007

Die Vorgeschichte Teil 2 - oder warum dieser Blog entsteht

"Na das ist fein.", dachten wir uns und trafen uns mit dem Herren.

Wir erläuterten ihm unser Vorhaben und auch die Problematik, das wir uns noch nicht zwischen Neu-, Umbau oder Sanierung entscheiden können.

"Die Substanz is eh noch super! Es wär ewig schad, wenn ihr das abreisen lassts!", war sein Kommentar, als er das alte Haus das erste Mal inspizierte.

"Aber das ist alles kein Problem!", meinte er. "Geht's in die Lagune und suchts euch amal ein Haus aus. Wir schauen dann weiter, wie wir das mit der bestehenden Substanz und Umbauarbeiten hinbekommen."

Gesagt, getan.
Wir machten uns auf den Weg in die Lagune, schlenderten herum und sahen uns zig Häuser an.

Und dann sahen wir es!
So könnten wir uns unser Haus vorstellen!

Keine nullachtfünfzehn-Sache, sondern architektonisch ein bissl pfiffig, "stylisch" und vom Prinzip her an unser Raumkonzept angepasst.


In einem sehr freundlichen Gespräch mit dem Vertreter der Fertighausfirma wurden wir sehr kompetent über Bauweise, mögliche Anpassungen an individuelle Bedürfnisse und Ablauf der Projekts beraten.

Wir erhielten die groben Umrisspläne des Hauses und einen Kostenvoranschlag. Die Kosten des Hauses ohne Keller waren allerdings bereits höher als unser Kostenrahmen erlaubte; von individuellen Anpassung gar keine Rede.

"Macht aber nix.", dachten wir uns, "Wir sollen ja nur die Pläne organisieren. Der Bekannte baut uns das eh billiger nach."

Wir präsentierten dem Bekannten also stolz die Pläne und unsere Ideen bezüglich Heizen mit Erdwärme und Solar.

"Wollt's das wirklich so machen? Gfallt euch nicht was anderes besser? Also eine Gasheizung ist viel billiger und zuverlässiger.", meinte der Bekannte.

Das machte uns zwar ein bissl stuzig, aber wir bekräftigten nochmals unser Vorhaben:
"Als Entscheidungsgrundlage wollen wir einen groben Plan und eine grobe Kostenschätzung für den Nachbau des Fertighausplanes haben."

Da wir uns aber nicht auf eine Meinung verlassen wollten, entschlossen wir uns andere Baumeister um Offerte zum gleichen Plan zu bitten.

Bei einem geselligen Abendessen riet uns unser guter Freund Christian den Altbestand mit geringsten Mitteln "zu retten" und einfach zu sanieren.

Er gab uns die Telefonnummer eines bekannten Baumeisters, der auf Sanierung von Häusern spezialisiert ist. Aber auch hier holten wir ein Vergleichsoffert einer anderen Baufirma ein.

Während wir also auf alle Angebote, Entwurfspläne und Kostenschätzungen warteten entschlossen wir uns, das alte Haus zu räumen.

Unzählige Kartons mit Büchern, Dokumenten, Fotos, alten Filmen und Dias, Geschirr, zig Bilder, Regale und andere Möbel, sowie mehrmaliges Anfahren div. Mülldeponien und das Bergen eines Oldtimers später gaben wir verzweifelt und genervt bei der Besichtigung des Kellers auf.

Wenigstens konnten wir bei der ganzen Räumungsaktion knapp 30 Euro durch "Versteigerung" (eher Verschenken) mit Selbstabholung div. Einrichtungsgegenstände in der Kategorie "Nostalgiescheissdreck" (Aussage Renate) bei Ebay lukrieren.

Es war ja nicht des Geldes wegen, sondern die Sachen wurden wenigstens von anderen hinausgetragen.

Nach einigen Wochen und Monaten (eigentlich ein Jahr später) hatten wir dann (endlich) alle Offerte als Entscheidungsgrundlage zusammen und konnten sie vergleichen.

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